Wird deine Brust nur unzureichend entleert staut sich die Milch und die Brust kann sich entzünden. Sie fängt an zu spannen, ist empfindlich und/ oder schmerzt. Es kommt zu einem Milchstau.

Werden die Beschwerden in der Brust stärker und reagiert auch dein ganzer Körper auf die Entzündung, zum Beispiel mit Fieber, handelt es sich um eine sogenannte Mastitis.

Verschiedene Ursachen können den Milchfluss stören und zu einem Milchstau führen:

  • Das Baby ist nicht richtig angelegt.
  • Das Baby saugt nicht kräftig genug.
  • Das Baby trinkt zu selten oder zu kurz.
  • Deine Kleidung ist im Brustbereich zu eng.
  • Die Milchbildung ist übermäßig stark.
  • Du hast Stress oder Schlafmangel.

Wenn Probleme beim Stillen auftreten sollte dein erster Ansprechpartner die Hebamme, oder Stillberaterin sein. Lass dir verschiedene Stillpositionen und Anlegetechnik zeigen, die dir helfen werden deine Brust richtig zu entleeren.

Weder Milchstau noch Mastitis schaden dem Baby. Also, wenn es dir möglich ist versuche weiter zu stillen.

Ist dir ein Anlegen an der erkrankten Brust nicht möglich, streich sie vorsichtig zur Brustwarze hin aus oder pumpen die Milch ab.

Hilfreich kann es sein, wenn du die Brust vorher anwärmst. Warme Duschen, oder warme Wickel verbessern den Milchfluss.

Nach dem Stillen kannst du die Brust kühlen mit Kühlkissen, oder Quark. Das verringert Schwellungen und Schmerzen. 

Versuche Stress zu vermeiden. Wenn du krank bist solltest du dich schonen. Das ist nicht immer einfach mit einem Baby, vor allem dann, wenn du mehrere Kinder hast. Hol dir Hilfe von deiner Familie und Freunden. Die ein, oder andere Hausarbeit kann vielleicht auch noch warten.

Bessern sich die Beschwerden nach 24 bis 48 Stunden nicht oder verschlechtern sich sogar, sind vermutlich Bakterien beteiligt. Du solltest einen Arzt/ Ärztin aufsuchen. Es gibt eine Reihe von Antibiotika, die du auch während des Stillens einnehmen kannst.