Unterm Strich lässt sich sagen, dass Kopfhörer bei normalem Gebrauch keinen großen Schaden anrichten können.

Um die Belastung durch Kopfhörern zu verstehen, muss man wissen, wie das Gehör funktioniert. Schaut gerne in meinen letzten zwei Beiträgen nach. Ist der Schalldruck auf die Haarzelle der Hörschnecke zu groß,

werden sie plattgedrückt, wie das Getreide auf einem Feld bei einem starken Sturm. Oftmals rich­ten sich die Härchen wieder auf, allerdings nicht immer.Dies kann durch ein plötzliches, sehr lautes Geräusch passieren (Knalltrauma), oder durch starke Dauerbelastung.

Weder eine Operation noch Medikamente können die Haarzellen wiederbeleben. Das Ohr unterscheidet nicht, ob Musik erschallt, ob du ein Gespräch führst, oder eine Kreissäge läuft. Hinsichtlich einer möglichen Schädigung zählt nur die Energie, die auf das Innenohr trifft.

Die Art des Kopfhörers spielt im Prinzip keine Rolle. Es ist egal, ob man sogenannte In-Ear-Kopfhörer, oder klassische Modelle mit einem Bügel nutzt. Wichtig ist, wie viel Schalllautstärke am Ohr ankommt und wie lange die Belastung dauert.

Eine gesunde Alternative könnten Kopfhörer sein, die den Umgebungslärm aus­schalten. Mit ihnen kann man die Musik leiser einstellen und ohne Nebengeräusche genießen.

Achtung auch bei Smartphones und Tablets

Der Schutz des Ge­hörs ist bei Kindern und Jugendlichen ein wichtiges Thema, da diese häufig Smart­phones, Tablets und Computer mit Kopfhörern nutzen.

Wichtig ist es, Dauerbeschallung über 85 Dezibel zu vermeiden.