Das Gaumensegel ist eine Fortsetzung des harten Gaumens, es wird auch als weicher Gaumen bezeichnet. Es hängt schräg oder senkrecht in Richtung Zungengrund herab und grenzt die Mundhöhle teilweise gegen den Rachen ab.

Während des Schluckens wird das Gaumensegel gegen die Rachenhinterwand gepresst und verschließt den Weg in den Nasenraum. Ebenso sorgt es für den Druckausgleich zwischen Außenwelt und Mittelohr beim Schluckakt oder Gähnen.

Auch während des Sprechens hebt sich das Gaumensegel und legt sich an die Rachenhinterwand, wodurch die Nasenhöhle vom Mundraum getrennt wird. Der aus der Lunge kommende Luftstrom kann so nur durch Rachen und Mund strömen, so dass orale Laute entstehen. Bei nasalen Konsonanten wird die Mundhöhle verschlossen und der Luftstrom fließt durch die Nase ab.

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