Eine Laryngektomie ist die chirurgische Entfernung des Kehlkopfes.

Durch eine Kehlkopfentfernung (Laryngektomie) ist eine künstliche Atemöffnung am Hals erforderlich, dass Tracheostoma genannt wird. Nur auf diese Weise ist die Trennung von Speise- und Atemweg sichergestellt. Eine normale Stimmgebung ist nach einer Laryngektomie nicht mehr möglich, weil dem Patienten keine Stimmlippen mehr zur Verfügung stehen. Patienten sind darauf angewiesen, nach der Operation eine Ersatzstimme zu erlernen.

Nach der Operation steht die Heilung, der Umgang mit der veränderten Atemsituation und die Stimmrehabilitation im Mittelpunkt.

Ein Großteil der Patienten wird operativ mit einem Shunt-Ventil versorgt, das eine Verbindung zwischen Luftröhre und Speiseröhre herstellt. So kann die Atemluft für diese Methode nutzbar gemacht werden.

Auch ohne ein solches Ventil kann eine Speiseröhrenstimme (Ösophagusersatzstimme) mit speziellen Techniken erlernt werden, d. h. die Speiseröhre wird kompensatorisch zur Stimmgebung eingesetzt.

Hierbei vermittelt die logopädische Therapie, wie die obere Speiseröhrenmuskulatur zur Stimmerzeugung genutzt werden kann.

Als weitere technische Möglichkeit der Stimmerzeugung kommt der Einsatz einer elektronischen Sprechhilfe in Betracht.

Speziell ausgebildete Logopädinnen oder Pflegepersonal schulen Patienten im Umgang mit den anatomischen Veränderungen infolge der Laryngektomie und den notwendigen Hilfsmitteln.

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