Die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, auch mit LKG abgekürzt, ist eine relativ häufig vorkommende Fehlbildung, die während der Entwicklung im Mutterleib bei etwa 0,2 Prozent aller Menschen auftritt und zu einer Lippenspalte (“Hasenscharte”) oder Gaumenspalte (“Wolfsrachen”) führt.

 

Betroffenen fällt die Produktion der so genannten “Labiallaute” schwer, wobei dies durch eine gezielte logopädisches Training in den Griff zu bekommen ist. Auftretetende Sprechprobleme beruhen auf einer Disbalance zwischen dem nasalen und oralen Resonanzraum und bewirken einen näselnden Klang aufgrund einer übermäßigen Inanspruchnahme des nasalen Resonanzkörpers unf führen zu einer räumlich verlagerten Artikulation von Verschlusslauten [p-b,t-d,k-g] und der Reibelaute [f-s-sch] in den Rachen- und Kehlkofbereich des Sprechers.

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