Der Mottier-Test, auch Lautagnosietest genannt ist ein  Screening-Verfahren. Der Test prüft im Hinblick auf minimale zerebrale Dysfunktion die akustische Differenzierungs- und Merkfähigkeit des auditiven Kurzzeitgedächtnisses und die sprechmotorische Koordination von Kindern des 1. – 5. Schuljahres.

Der Test wurde 1951 von Grete Mottier als Zusatz für die Zürcher Leseprobe (Linder & Grissemann 2003) entwickelt. Der Mottier-Test besteht aus 30 Pseudowörtern zunehmender Länge, die mit verdecktem Mund vor- und vom Kind nachgesprochen werden sollen. Mit dem Mottier-Test sollen Eigenschaften wie intaktes peripheres Hörorgan oder sprachliche Reproduktionsfähigkeit geprüft werden.

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