Übersetzt bedeutet Myasthenia gravis pseudoparalytica (griech. mys „Muskel“, -asthenie „Schwäche“, lat. gravis „schwer“ pseudo „falsch“ und paralysis „Lähmung“ und wird MG abgekürzt.

Die Myasthenia gravis gehört zu einer Gruppe von neurologischen Erkrankungen, die durch eine gestörte Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel gekennzeichnet sind, und als Störungen der neuromuskulären Erregungsübertragung zusammengefasst werden. Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung, die durch Autoantikörper an der motorischen Endplatte der Skelettmuskulatur verursacht wird. Das Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch eine belastungsabhängige Muskelschwäche der Skelettmuskulatur, die typischerweise im Tagesverlauf zunimmt und sich nach Erholungsphasen bessert.

In der Logopädie wird diese Erkrankung durch die Kräftigung der Zungenmuskulatur, sowie Schlucktraining und Artikulationsübungen behandelt.

« Zurück zur Lexikonübersicht