Trachealkanülen gibt es von verschiedenen Herstellern und unterscheiden sich hinsichtlich des Materials und der Ausführung. Sie dienen der Beatmung eines tracheotomierten Patienten.

Es gibt zwei Formen von Trachealkanülen

  1. Blockbare Trachealkanülen

Sie besitzen am unteren Ende einen sogenannten Cuff (aufblasbare Manschette/Ballon), der die Luftröhre rundherum abdichtet. Der Cuff verhindert eine Aspiration, wenn die Gefahr einer Schluckstörung besteht.

Ohne diese Blockade würde z.B. Speichel an der Trachealkanüle entlang in die unteren Atemwege laufen. Bei einer geblockten Kanüle kann keine Luft in die oberen Atemwege gelangen und der Patient ist somit stimmlos.

   2.  Ungeblockte Trachealkanülen

Ungeblockte Trachealkanülen besitzen keinen Cuff und werden bei Patienten die keine Schluckstörung haben eingesetzt oder in der Entwöhnungsphase, um eine schrittweise Umstellung auf die natürliche Atmung zu ermöglichen.

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