„Speikinder sind Gedeihkinder“ heißt es doch im allgemeinen. Ob nach dem Fläschchen oder dem Stillen– dein Baby spuckt viel?
Gerade in den ersten Monaten spucken viele Babys nach dem Stillen, oder dem Fläschchen geben etwas Milch aus.
Zum einen ist das Verdauungssystem noch nicht voll ausgereift, sodass der Schließmuskel am Magen nicht kräftig genug ist und etwas Milch zurücklaufen kann.
Wenn dein Kind mehr als nötig getrunken hat, stößt es die überflüssige Nahrung aus-der Magen schützt sich vor Überfüllung.
Manche Kinder trinken sehr hastig und schlucken dabei Luft mit, die natürlich wieder raus möchte. Das ist bei Stillkindern vor allem bei zu starkem Milchfluss und bei Flaschenkindern bei einem zu großen Saugloch der Fall.
Ein paar hilfreiche Tipps:
- Bring dein Baby in eine aufrechte Position beim füttern
- Vermeide hastige Bewegungen während des Fütterns und danach
- Lege Dein Baby nach dem Essen nicht auf den Bauch und lagere es mit dem Oberkörper etwas erhöht
- Achte auf die richtige Saugergröße. Bei einem zu großen Saugloch verschluckt sich dein Kind schnell und trinkt zu viel Luft mit
- Eine zu prall gefüllte Brust kann zum Verschlucken und Spucken führen. Streiche daher vor dem Anlegen etwas Milch heraus
- Pausen -egal, ob du das Fläschen gibst oder stillst, lasse dein Baby nicht alles auf einmal trinken. Mache stattdessen eine kurze Pause
- Wenn dein Baby nach dem Essen noch sehr wach und aktiv ist, nimm es auf den Arm, anstatt es direkt hinzulegen
Der Klecks Milch, der auf dem Spucktuch landet sieht häufig nach mehr aus als es ist. Das Spuckverhalten sollte immer in Verbindung mit dem Allgemeinzustand, sowie der Gewichtszunahme deines Kindes gesehen werden. Schwallartiges, regelmäßiges Spucken unabhängig von den Mahlzeiten können ernstzunehmende Ursachen haben. Achte deshalb auch auf folgende Auffälligkeiten:
- Dein Baby hat keine oder sehr wenig nasse Windeln (weniger als 6 am Tag)
- Dein Kind nimmt wenig zu, oder sogar ab
- Der Bereich der Fontanelle am Kopf Deines Babys ist eingefallen
- Dein Kind weint oder schreit viel
- Dein Baby verweigert die Nahrung
Bist du dir weiterhin unsicher scheue nicht das Gespräch mit deiner Hebamme, oder dem Kinderarzt!